Der griechische Gelehrte ERATOSTENES hatte schon vor der Zeitenwende festgestellt, dass zum gleichen Zeitpunkt im Jahr zum gleichen Zeitpunkt im Tageslauf der Schatten eines gleichlangen, senkrecht aufgestellten Stockes unterschiedlich lang ist.
Aus der Entfernung der beiden Orte und der unterschiedlich langen Schattenlängen schloss er, dass die Erde rund sein müsse, und errechnete sensationell genau den Erdumfang.
KOLUMBUS machte sich diesen Gedanken zu Nutze. Statt den mühevollen Weg nach Indien ostwärts um das gefährliche Kap der Guten Hoffnung in Südafrika zu segeln, schlug er die westliche Richtung ein. Im Vertrauen, soweit in den Westen zu segeln, dass er sozusagen von Hinten in den Osten kommt. Seiner Mannschaft schwand schon das Vertrauen, als hinter der Horizontlinie die Küste „versank“. Kolumbus aber wurde für seinen Mut belohnt, und entdeckte „Indien“, dass sich dann als Amerika entpuppte.
Heute braucht es neuen Mut für neue Wege im Weltklima:
Das Glück der Milchkühe ist nicht perfekt, wenn die Viecher mit Alpenpanorama auf der Milchtüte abgebildet sind, sondern wenn sie tatsächlich artgerecht, also vorwiegend draussen leben können.
Ähnlich ist das bei der Weltkugel in Wetter an der Ruhr. Unsere schöne Erde reicht hier so gerade noch als Fassade .
Und das Bewußtsein für das Erd-Wetter? Die scheinbare Erdkugel ist mit Erdgas gefüllt. Die Nebenwirkungen der Verbrennung sind bekannt, Kohlendioxid schädigt das Klima. Wenn man diesen Zusammenhang sieht, dann ist dieser Gasometer ein Mahnmal. Es fordert die gedankliche Klarheit eines ERATOSTHENES und den Mut und Willen eines KOLUMBUS für neue Wege zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
(zum Weltklimatag)