nicht rasten!

Randstad-Würfel gesehen in Hildesheim
Randstad-Würfel gesehen in Hildesheim

Der Würfel ist in der Werbebranche eine populäre Form, weil sie Sicherheit und Solidität vermittelt. Ob man den Job deshalb einfach auf der linken Pobacke absitzen kann?
Was hier wie das sanfte Ruhekissen einer Agentur für Zeitarbeit aussieht, kann man auch auf die räumliche Geometrie und ihren Stand in der öffentlichen Wahrnehmung deuten:
Das hochkarätige deutsche Ingenieurwesen – eine Grundvoraussetzung für erfolgreichen Export – gründet sich u.a. auf räumliches Vorstellungs- und Denkvermögen.
Was aber wird den Schülern an deutschen Schulen in dieser Hinsicht geboten? Im Vergleich, z.B. mit den österreichischen Regelschulen, fast nichts.
Eine rühmliche Ausnahme bieten übrigens die Waldorfschulen. Hier steht die darstellende Geometrie als eigenständiges Fach im Lehrplan. Und zwar mit einem hohen praktischen Anteil (Zeichnen und Konstruieren).
Deshalb: nicht rasten! Wenn geometrische Fragestellungen nicht ausschließlich auf Untergebiete der Mathematik verengt werden, sondern auch praktisches Tun von den jungen Menschen gefordert wird, wird man schon sehen, dass sich damit auch solche Schüler gewinnen lassen, die sonst vielleicht keine ausgeprägten mathematischen Neigungen zeigen.