Eigentlich ganz einfach: am Stand der Sonne und dem Schatten den sie wirft, kann man sehen, wie spät es ist und, wenn man genau genug den Schattenstand lesen kann: auch welches Datum ist.
Allerdings gibt’s da ein paar Feinheiten zu berücksichtigen, denn die Sonne bewegt sich auf ihrer Bahn am Himmel nicht gleichmässig. Oder andersherum: die Erde bewegt sich nicht gleichförmig um die Sonne.
In Sonnennähe (im Januar) ist sie schneller, in Sonnenferne (im Juli) ist sie langsamer. Dazu verursachen die anderen Himmelskörper viele weitere, jedoch sehr feine, Abweichungen der Erdreise um die Sonne.
Umso bewundernswerter ist die Sonnenuhr in Wennigsen bei Hannover, die offenbar eine sehr genaue Zeitbestimmung zulässt – sofern die Sonne nur scheint, und der Himmel nicht bedeckt ist.
(zur Sommer-Sonnenwende 2014)