Funktion folgt Form II

Radar-Kuppel am ehemaligen Flughafen  Berlin-Tempelhof THF
Radar-Kuppel am ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof THF

Die Konstruktionen von Radar-Kuppeln folgen einfachen geometrischen Gesetzmäßigkeiten, die für Architekten interessant sind.

Alle Flächen, Ecken und Kanten finden sich mehrfach in immer gleicher Weise umgesetzt und erlauben so einen modularen, rationell-effektiven Aufbau.

Zum anderen ist eine solche Form eine sehr gute ebenflächige Annäherung an die Kugelform.

Die ersten modularen Kuppelbauten (Geodätische Kuppel) standen bereits 1924 auf dem Dach für ein Planetarium bei Carl Zeiss in Jena.Vor allem der amerikanische Architekt Buckminster FULLER hat solche Formen nach dem Zweiten Weltkrieg populär gemacht.

Die beistehend abgebildete Radarkuppel hat die Form eines Pyramiden-Dodekaeders. Sie besteht aus 60 gleichen Dreiecken, die an den 32 Ecken zu fünft oder sechst benachbart sind.

Die bekannte Fussballform aus 12 Fünf- und 20 Sechsecken ist das Dualgebilde zu dieser Form, quasi sein geometrisches Gegenteil.