
Früher war die Darstellende Geometrie in den Lehrplänen allerorts fest verankert. Heute wird dieses Fach kaum noch unterrichtet.
Einzig Waldorfschulen bieten ihren Schülern eine solide Einführung in die räumliche Geometrie. Überhaupt begünstigt die künstlerisch-handwerkliche Ausrichtung die Ausbildung von Fähigkeiten in Bezug auf materialgerechtes Arbeiten und die Orientierung im Raum.
Der Begründer der Waldorfschulen, Rudolf STEINER, wird zitiert mit dem Wort: „an der Geometrie habe ich das Glück zuerst kennengelernt“.
Etwas verallgemeinert: das Glück, behelfs des eigenen Denkens sich von der Richtigkeit eines Sachverhaltes selbst überzeugen zu können – unabhängig von der Direktive von Elternhaus, Schule oder Geistlichkeit.
(anlässlich der Tagung der Mathematik-Lehrer an Waldorfschulen 2008 in Berlin)